Grossdruck Schon wieder stand der kleine Herr im blauen Frack an der Wehle, unterhalb des Deiches zu fischen. Vier Angelruten hatte er ausgelegt; die Korke mit den Federposen schwammen auf der blanken Wasserflache, wahrend die Stoecke in dem uppigen Marschgrase ruhten. Auch der kleine schwarze Hund sass wieder daneben, wie es schien in der Betrachtung des vor ihm liegenden Netzes versunken, das schon zur Halfte mit Weissfischen und Aalen gefullt war; nur zuweilen warf er den Kopf herum und schnappte nach den Schmeissfliegen, die um seine Nase schwarmten. Sein Herr hatte die ausgerauchte Meerschaumpfeife neben sich gelegt und blickte, die Hande auf den Rucken gefaltet, aus seinen kleinen runden Augen gleichgultig vor sich hin; bald auf die schwimmenden Korke, bald uber die Wehle nach dem spitzen Turm der nicht gar fernen Stadt. Die Sonne blitzte in den blanken Knoepfen seines Fracks und vor ihm auf dem stillen Wasser; mitunter zog er ein blaugedrucktes Schnupftuch aus der Tasche und trocknete sich damit den Schweiss aus seinen schon ergrauten Haaren. Das Schilf duftete, es war ein heisser Septembernachmittag.