Excerpt from Goethe und Schiller (Classic Reprint)



(ein 8ahr nach ber Rrönung 8ofephß II., beren feierliche6 ©eprönge ©oethe mit anfä;ante-unb 8ahrelang nach bene Unten gange bee bentf1hen 81eiehß mit lebenbiger 8rifche, wie im erften @inbrud, 311 f®ilbern bermochte, bezog er, un;nlängli1h borbe reitet, bie llnirerfirät 911p3ig. Bir traf bort gegen Elliithaeli6 1765 ein. @em ibnnfée bee $aterß gemiiß foltre er bie Siechte ftubieren; fein eigner ßorfah, ben er bem 'brofeffor $me eröffnete, trar anf baß @tnbium ber fchönen qbißenfdyaften ge richtet. 88hme mahnte entfehieben_ ab unb bern1orhte ben fech3ehm jährigen ®tubenten, bie iuriftif1ben nnb philofotohif1h borbereitem ben @ollegia fleißig nnb hilnltlich 3n befnd;en. ?lnch ®ellert, 511 ben1 er 13ertranen hatte, mahnte bon ber iboefie ab nnb empfal bie 'brofa neben einem gemißenbaften 8achftnbinm. 21nfangß giengen bie @inge gang gut, an! Billen fehlte 16 nicht, ber mehr an feßelnbem Steig, ber $erträge, beren flache bebantifcbe Iroden« heit weber 9tence an bieten frbien, no1h baß Qllte, längft $elannte in frn1btba'rer €rachtnirlung 3n geftalten fähig mar. Fiber lebenü freubige Säugling manbte ben ©brfälen ben biiiden nnb übertrug fein 8ranlfnrter_ Geben in bar. 2111131ger, ben1 eignen flbege ber. Tranenb nnb millenß, auf eigne ©efahr 311 irren ober fiirbernbe il3fabe 311 treffen. 2)ie {sean bee 33rofefforß ßöhme, ber er fich anfrhloß nnb feine poetifchen 9ieignngen berannte, ließ ni1bt gelten, maß er hochfchähte, nnb Härte ihn über bie blichtnngen ber neueren ‚seit auf. Fiir lernte eine 23eraétung bee ediobernen nnb befonbere bee i)entfd;en, aber auch alles beffen, loa6 er gerhan. @utmntigt ber1oarf er baß @1hreibfal,' baß er bon;©auß mitgebracht, nnb fuchte im l11ftigen @tubentenleben‚ in ©efell« fthaften, Goncert, flombbie, bei @aftereien, ?lbenbeßen nnb @pa 3ierfahrten, mobei bie 2onieb'or nur fo wegflogen, Berftrennng nnb Grfah. Auf Globinß, ber feine mit fllibthologie anfgefinhten@oethe. 9lnfen'thalbin 8eip'gig 1765 — 1769.